Museum im Malhaus e.V.

Nach der gelungenen Renovierung durch die Gemeinde Wasserburg wurde 1979 das ehemalige Wasserburger Gerichtshaus aus der Fuggerzeit dem neu gegründeten Verein „Museum im Malhaus e.V.“ zur Nutzung übergeben.

Die erste Ausstellung war eine Homage an den Wasserburger Kunstmaler Franz Löffler (1875-1955). Bis heute folgten mehr als 50 Sonderausstellungen zu den verschiedensten Themen z.B. Handwerk – Kunst – Dorfgeschichte – Christliches Brauchtum – Erwerbszweige, wie Obst- und Weinbau sowie Fischerei bis zum Thema „Hexenverfolgung in Wasserburg“. Die diesjährige Sonderausstellung steht unter dem Motto „Starker Tobak“ und umfasst die  verschiedensten Facetten dieses Genussmittels.

Nach dem frühen Tod des ersten Museumsleiters Alfred Schmiedinger im Jahre 1991 folgten als Museumsleiter Fridolin Altweck (bis 1999) und Erich Seitz (bis 2007). Danach waren die  „Ausstellungsleiter“ Erich Schäfler, Peter Kramer, Ulrike Schenk und Lothar Kilger für die Umsetzung ihrer jeweiligen Ideen verantwortlich.

Der Verein veranlasste 1986 die Erneuerung der Wasserburger Tracht und war für die Ausgrabungen auf der Halbinsel 1992/93 zuständig.

Der Verein Museum im Malhaus hat sich zur Aufgabe gesetzt, nicht nur das Geschichtsbewusstsein zu fördern, sondern alte, unwiederbringliche Gebrauchsgegenstände zu sammeln, zu restaurieren und in Themenausstellungen zu präsentieren. Der Verein ist bemüht, besonders wichtige einheimische Kulturträger im Hause vorzustellen. Derzeit wird im zweiten Stockwerk eine Dauerausstellung über den in Wasserburg geborenen Schriftsteller Dr. Martin Walser gezeigt.Daneben ist eine kleine Ecke dem Schriftsteller  Dr. Horst Wolfram Geißler gewidmet, dessen Romanfigur der „Liebe Augustin“ in Wasserburg am Bodensee gelebt und gewirkt haben soll.

In den Museumsdepots wird eifrig gesammelt, gesichtet und restauriert.

Die Möglichkeit auf besonders interessante kulturelle Themen einzugehen wird anhand von Vorträgen, Lesungen und Bildpräsentationen ausgeschöpft. 

Zahlreiche Veröffentlichungen und Beiträge in regionalen und überregionalen Organen geben Zeugnis von den Projekten der Museumsarbeit.

Sollten Sie Interesse haben im Verein mitzuwirken, schreiben Sie uns doch einfach eine Mail oder sprechen Sie uns während der Öffnungszeiten des Museums an.

Text: Fridolin Altweck